Der Brauprozess
Tradition neu belebt – ein erfrischender Blick auf Dortmunds Braugeschichte.
Authentisch, schnörkellos und bodenständig – die Menschen im Ruhrgebiet haben sich schon immer durch ihren eigenständigen, unverwechselbaren Charakter ausgezeichnet. Für sie brauen wir im Schatten des alten Hochofens auf Phoenix-West, mit ausgewählten, möglichst regionalen Zutaten nach dem deutschen Reinheitsgebot. Von klassischen Durstlöschern bis hin zu besonderen Suden.
In 13 Schritten zum fertigen Bier
1. Wir schroten das regionale Braumalz, das in Säcken geliefert wird.
2. In der Maischepfanne vermischen wir Brauwasser und geschrotetes Malz und erhitzen die Maische langsam und stufenweise, um den Verzuckerungsprozess, der in der Mälzerei begonnen wurde, abzuschließen.
3. Der nächste Schritt auf dem Weg zum Bier: der Läuterbottich. Hier erfolgt die Trennung der festen Bestandteile (Treber) von der Flüssigkeit (Würze).
4. Wir leiten die Würze aus dem Läuterbottich nun in die Würzepfanne.
5. Treber, aus dem Läuterbottich abgezogen, besteht vor allem aus den Spelzen der Getreidekörner. Es eignet sich ideal als ballaststoffreiche Zutat beim Backen oder als hochwertiges Tierfutter.
6. Die Würze wird gekocht und in mehreren Schritten in der Würzepfanne mit Hopfen aromatisiert.
7. Beim Einkochen wird die biologische Aktivität gestoppt und die gewünschte Stammwürzekonzentration eingestellt. Die Dichte der Würze und somit die Konzentration der Stammwürze ermitteln wir anhand einer Spindel.
8. Im Whirlpool werden nach dem Kochen verbliebene Trübstoffe und Hopfenreste entfernt, indem die Flüssigkeit in eine Drehbewegung versetzt wird. Dadurch setzen sich die Reste in der Mitte des Whirlpools ab und können abgezogen werden.
9. Anschließend wird die Würze abgekühlt und in einen Gärtank gepumpt, bevor die Hefe zugegeben wird und die Gärung startet.
10. Während der anschließenden Gärung verwandelt die Hefe den in der Würze enthaltenen Zucker in Kohlendioxid und Alkohol um.
11. Nachdem die Hefe ihre Aufgabe erfüllt hat, setzt sie sich bei untergärigen Bieren am Boden des Gärtanks ab oder schwimmt bei obergärigen Bieren auf und wird dann entfernt. Das Jungbier ist nun fertig.
12. Vor dem Abfüllen gönnen wir dem Bier im Lagerkeller eine Ruhepause bei abgesenkter Temperatur. Je nach Bierstil reift das Bier unterschiedlich lange. Wir überprüfen diesen Vorgang regelmäßig am Zwickelhahn.
13. Wir füllen das fertige Bier in Tanks, Fässer oder Flaschen.